Schlusswort

Nun bin am Ende angelangt. Noch nie schrieb ich so lange an einem Werk, was bestimmt auch an den Pausen liegt, die ich eingeschalten habe. Wenn ich jetzt den Deckel schliesse, befällt mich ein etwas irritierendes Gefühl. Es hat sich sehr viel geändert von der ersten bis zur letzten Seite. Mein Leben sieht heute völlig anders aus. Aber die meisten Gedichte in diesem Band stammen noch von meinem „alten“ Leben. Vielleicht werde ich später auch über meine jetzige Lebenssituation und meine Eindrücke heute schreiben. Aber ich will mich auch nicht ganz von der Vergangenheit lösen, denn dies war ich und bin es wahrscheinlich auch heute noch zum Teil.

Doch jetzt zurück zu meinen Texten, vermehrt habe ich versucht, Zusammenhänge zwischen scheinbar völlig verschiedenen Geschichten zu zeigen. Auf merkwürdige Weise bin ich immer wieder zurückgekommen auf eine andere Geschichte oder stand plötzlich wieder am Anfang. Natürlich haben mich meine Geschichten wieder gefangen und doch kann ich es plötzlich auch mit einem gewissen Abstand betrachten. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, ich hatte noch niemals so Schwierigkeiten, meine eigenen Gedichte einzuschätzen.

Vielleicht bin ich deshalb so wie noch nie auf Eure Hilfe angewiesen, von Euren Eindrücken zu erfahren. Es geht mir sicherlich nicht mehr, um das Wiederkäuen von den Gefühlen der Vergangenheit. Aber ich fühle mich momentan in einer Phase, wo ich nicht recht weiss, wie und ob ich weiterschreiben soll. Eure Meinungen helfen mir vielleicht, meinen literarischen Pfad zu finden.

Meine üblichen Anregungen von „Gesprächen“ und „hoffentlich entstehen keine Missverständnis“ lasse ich diesmal bleiben. Ihr kennt diese Sätze wahrscheinlich schon zu Genüge.

Nach meiner vielleicht etwas verwirrenden Einleitung zu diesem Schlusswort versuche ich jetzt, klar und sachlich zu schreiben. Vergesst bitte nicht, die Wahrheit werdet Ihr auf meinen Blättern nicht finden. Die Wahrheit könnt nur Ihr alleine kennen, was sich in meinen Gedichten befindet ist nur mein Eindruck. Das Leben müsst Ihr selber leben.

Zum Schluss möchte ich Euch allen für die Geduld und das Interesse danken.

Also lebt Euer Leben

Und versucht Euer Bestes zu geben